Wir helfen Ihnen Ihren richtigen Hauttyp zu erkennen und zeigen Ihnen passende Pflegeprodukte
Unsere Haut ist das, was uns nach außen hin repräsentiert. Wir möchten, dass sie strahlend schön aussieht und sich gesund anfühlt. Tagtäglich pflegen wir sie deshalb mit unzähligen Produkten, die wir im Badezimmer finden.
Doch was viele nicht beachten ist, dass jede Haut einzigartig ist, genau wie der Körper, den sie umgibt. Deshalb braucht auch jede Haut eine spezielle Pflege, die auf sie abgestimmt ist. Mit der falschen Pflege können Unreinheiten, trockene Stellen und andere Hautprobleme auftauchen. Um dem entgegenzuwirken ist es wichtig, dass Sie Ihren Hauttyp genau kennen. Ihren Hauttyp können Sie entweder selber bestimmen oder ihn von einer Kosmetikerin in einer Kosmetikbehandlung professionell einschätzen lassen.
Gesichtshaut lässt sich in 6 Hauttypen einteilen
Normale Haut
Menschen mit normaler Haut haben die wenigsten Schwierigkeiten ein passenden Pflegeprodukt zu finden, denn die Haut ist relativ unkompliziert. Normale Haut zeichnet sich durch ihr frisches und rosiges Aussehen und feine Poren aus. Der Teint ist rosig und es sind keine Trockenheitsfältchen erkennbar. Außerdem bilden sich auf normaler Haut in der Regel keine Unreinheiten. Aber selbst bei normaler Haut ist es üblich, dass die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) ganz leicht fettig ist, jedoch lange nicht so stark wie bei Mischhaut oder Fettiger Haut.
Trockener Haut fehlt es grundsätzlich an Feuchtigkeit und Fett. Deshalb wird sie auch als trocken und feuchtigkeitsarm beschrieben. Der Grund für die mangelnde Feuchtigkeit ist eine gestörte Schutzfunktion der Haut durch die nun Feuchtigkeit austreten und die Haut dadurch austrocknen kann. Oft fühlt sich die Hautoberfläche rau an und es können sich Schüppchen bilden. Gerade im Gesicht verliert trockene Haut schnell an Elastizität und Trockenheitsfältchen treten auf. Gerade nach der Gesichtsreiningung, aber auch zwischendurch, spannt trockene Haut im Gesicht. Sie haben das Bedürfnis sich ständig einzucremen. Trockene Haut ist außerdem eher feinporig und neigt zu Blässe. Die ideale Hautpflege versorgt trockene Haut mit reichlich Feuchtigkeit und Fett, sodass der natürliche Schutzschild wieder hergestellt werden kann.
Das Sensibelchen unter den Hauttypen ist die empfindliche Haut. Sie zeichnet sich durch starke Reaktion auf Reize aus. Dadurch ist empfindliche Haut oft gerötet und fleckig. Außerdem ist sie eher dünn, sodass Äderchen im Wangen- und Nasenbereich sichtbar werden und die Haut rötlich erscheinen lassen. Empfindlicher Haut fehlt es oft auch an Feuchtigkeit, was sich durch einen Juckreiz und Schuppenbildung zeigt. Die Ursache für eine empfindliche Haut liegt in einer gestörten Hautbarriere, auch Lipidbarriere genannt. Diese Barriere dient der Haut als Schutz von Umwelteinflüssen und ist diese Barriere nicht intakt, wird die Haut gereizt und verliert gleichzeitig Feuchtigkeit.
Hautpflege für empfindliche Haut soll die gestörte Lipidbarriere wieder aufbauen, um der Haut ihre Widerstandsfähigkeit zurückzugeben. Rötungen und gereizte Stellen werden gelindert, um der Haut wieder ein ebenmäßiges Bild zu verleihen. Abschließend sorgt die richtige Hautpflege für eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung der empfindlichen Haut. Dadurch kann die Haut wieder elastisch und geschmeidig werden und ist gewappnet gegen äußere Einflüsse.
Die weiß nicht, was sie will. Trocken an den Wangen und fettig in der T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) - das zeichnet die klassische Mischhaut aus. Die Hautpartien in der T-Zone sind Umwelteinflüssen besonders stark ausgesetzt, da sie weiter vorstehen als die restlichen Bereiche. Deshalb enthalten diese Bereiche auch mehr Talkdrüsen zum Schutz der Haut, weshalb es hier zu fettiger Haut kommen kann. Oft neigen die fettigen Stellen auch zu Unreinheiten wie Mitessern und Pickeln. Die Wangen und auch Augenpartie sind bei einer Mischhaut eher normal bis trocken. Gerade nach dem Waschen kann es zu einem Spannungsgefühl kommen und durch die fehlende Feuchtigkeit zeichnen sich erste Fältchen schneller ab. Die trockenen Hautbereiche neigen zu Schuppenbildung, sind oft gereizt und haben kleinere Poren als die fettige T-Zone.
Glanz im Gesicht trotz Make-Up und Puder? Dann gehören Sie wahrscheinlich zu jenen Hauttypen mit fettiger Haut, auch bezeichnet als ölige Haut. Charakteristisch für diesen Hauttyp sind ein schnelles Nachfetten der Haut, große Poren, Unreinheiten, ein fahler Teint und generell eine eher dicke und feste Haut. Im schlimmsten Fall lässt sich auf der Hautoberfläche der Haut sogar ein Fettfilm erspüren. Oft haben Menschen mit fettiger Haut diese nicht nur im Gesicht, sondern auch auf den Schultern, dem Dekolleté und dem Rücken, wo es dadurch auch zu Unreinheiten kommen kann. Auf der Kopfhaut macht sich fettige Haut durch ein schnelles Nachfetten der Haare bemerkbar.
Die Ursachen für fettige Haut können ganz verschieden sein. Oft leiden Jugendliche und junge Erwachsene unter fettiger Haut, da die Hormonproduktion in der Pubertät auf Hochtouren läuft. Aber auch später kann man mit öliger Haut zu kämpfen haben. Ursachen dafür können sein: hormonelle Schwankungen (Schwangerschaft), Medikamente, Stress und Wärme.
Zu der erhöhten Sebum-Produktion (Hautfett) gesellen sich noch anderen Vorgänge im Körper, die eine Haut fettig erscheinen lassen. Die relativ dicke und schlecht durchblutete Hautoberfläche ist überzogen mit kleinen Schuppen, die in die Öffnungen der Talgdrüsen hineinragen und diese dadurch verstopfen. Folglich kann das eh schon zu viel produzierte Hautfett nicht mehr richtig abfließen, wodurch die Poren vergrößert aussehen. Aber nicht nur das wird zum Problem - Sebum ist ein idealer Nährboden für Bakterien, die durch ihre Stoffwechselprodukte für Entzündungen in den Talgdrüsen verantwortlich sind. Bei mangelnder Reinigung des Gesichts sind Pickel und Mitesser vorprogrammiert.
Neben all diesen Nachteilen hat ölige Haut aber auch etwas Gutes: Sie ist weniger anfällig für Umwelteinflüsse und relativ robust. Außerdem zeichnen sich auf ihr weniger schnell Fältchen ab, da sie z.B. im Gegensatz zu trockener Haut gut mit Hautfett versorgt ist. Vorzeitige Hautalterung ist also nichts, worüber sich Menschen mit öliger Haut Gedanken machen müssen.
Etwa ab 45 verändert sich das Hautbild bei den meisten Menschen. Die Haut ist immer weniger dazu in der Lage Feuchtigkeit zu speichern und auch der Prozess der Zellerneuerung verlangsamt sich stetig. Durch nachlassende Elastizität und verstärkte Trockenheit werden Fältchen tiefer, die erst nur als feine Trockenheitsfältchen vorhanden waren. Besonders an den Augen, auf der Stirn, auf den Wangen und zwischen Nase und Mundwinkeln bilden sich Falten aus. Neben den Falten macht sich mit zunehmendem Alter auch ein Volumenverlust bemerkbar, der sichtbar wird durch eine schlaffer werdende Gesichtshaut, schlaffe Gesichtskonturen und den sogenannten „Truthahnhals“. In den Wechseljahren kommt zum Volumenverlust häufig ein Dünnerwerden der Haut dazu. Das wird auch als Dichteverlust bezeichnet. Durch die dünnere Haut treteten gerade im Wangen- und Nasenbereich rote Äderchen zum Vorschein. Außerdem können Pigmentflecken bzw. Altersflecken bei reifer Haut auftreten und das äußere Erscheinungsbild verändern.
Die Ursachen für Falten und schlaffe Haut liegen zum Einen an Veränderungen innerhalb des Körpers und in den Hautschichten und zum Anderen an äußeren Einflüssen. Zu den Vorgängen innerhalb der Hautschichten gehören der langsame Zellstoffwechsel und die geringere Lipidproduktion, was zu Trockenheit führt. Aber auch die körpereigene Kollagenproduktion nimmt bereits ab dem 25. Lebensjahr stetig ab. Kollagen ist ein Protein, das hauptsächlich im Bindegewebe des Körpers vorkommt und dieses durch seine Eigenschaften die Haut elastisch und flexibel hält. In den tieferen Hautschichten verändert sich die Zahl der Lipidspeichernden Zellen im Fettgewebe, was den Volumenverlust wiederum verstärkt.
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