Hautpflege im Winter

Warum leidet die Haut im Winter?
Unsere Haut ist von einer natürlichen Barriere aus Lipiden (Fetten) und Feuchtigkeit umgeben. Diese Schicht schützt vor äußeren Einflüssen und verhindert, dass zu viel Wasser aus der Haut verdunstet. Im Winter wird diese Barriere jedoch stark beansprucht:
- Kälte und Wind: Sie reduzieren die Talgproduktion, wodurch die Haut trockener wird.
- Trockene Heizungsluft: Sie senkt die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen und entzieht der Haut zusätzlich Wasser.
- Häufige Temperaturwechsel: Der ständige Wechsel zwischen warmen und kalten Umgebungen bringt die Haut aus dem Gleichgewicht.
Die Folge: Die Haut verliert Feuchtigkeit, die natürliche Schutzschicht wird durchlässiger, und die Haut kann spannen, jucken oder gerötet sein.
Tipps: So stärken Sie Ihre Hautbarriere im Winter
Mit den richtigen Pflegegewohnheiten und Produkten können Sie Ihre Hautbarriere stärken und sich im Winter wohler fühlen:
1. Verwenden Sie eine milde Reinigung
Nutzen Sie sanfte Reinigungsprodukte, die die Haut nicht austrocknen. Achten Sie darauf, dass sie frei von aggressiven Tensiden wie Sulfaten sind und stattdessen feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Glycerin enthalten.
2. Versorgen Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit
Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen, die Feuchtigkeit binden, wie Hyaluronsäure, Glycerin oder Urea, helfen dabei, die Feuchtigkeit in der Haut zu speichern.
3. Stärken Sie Ihre Hautbarriere
Reichhaltige Cremes mit natürlichen Lipiden wie Ceramiden, Sheabutter oder pflanzlichen Ölen (z. B. Jojobaöl, Mandelöl) unterstützen die Regeneration der Hautbarriere.
4. Schützen Sie Ihre Haut vor Kälte und Umwelteinflüssen
Tragen Sie vor dem Rausgehen eine Tagescreme mit einer reichhaltigen Textur auf. Diese wirkt wie ein Schutzschild gegen Kälte und Wind.
5. Setzen Sie auf intensive Pflege für die Nacht
Während der Nacht regeneriert sich die Haut besonders gut. Nutzen Sie eine intensive Nachtcreme oder ein Gesichtsöl, um die Hautbarriere gezielt zu unterstützen.
6. Achten Sie auf die Luftfeuchtigkeit
Ein Luftbefeuchter kann in beheizten Räumen die Luftfeuchtigkeit erhöhen und so dazu beitragen, dass Ihre Haut weniger Feuchtigkeit verliert.
7. Denken Sie an Hände, Lippen und Körper
Vergessen Sie nicht, auch Hände, Lippen und den Körper zu pflegen. Handcremes mit rückfettenden Inhaltsstoffen und Lippenbalsam mit natürlichen Wachsen sind unverzichtbar.
Inhaltsstoffe, die Ihrer Haut im Winter helfen
Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Produkte auf diese hautfreundlichen Inhaltsstoffe:
- Hyaluronsäure: Bindet Feuchtigkeit und polstert die Haut auf.
- Ceramide: Unterstützen die Regeneration der Hautbarriere.
- Sheabutter: Wirkt intensiv pflegend und schützt vor äußeren Einflüssen.
- Urea: Bindet Feuchtigkeit und macht die Haut geschmeidig.
Häufige Fragen zu trockener Winterhaut
Welche Creme ist die beste für trockene Haut?
Das hängt von Ihrem Hauttyp ab. Für sehr trockene Haut eignen sich reichhaltige Cremes mit Lipiden und natürlichen Ölen. Bei Mischhaut kann eine leichtere, feuchtigkeitsspendende Creme ausreichend sein.
Wie oft sollte ich meine Haut im Winter eincremen?
Idealerweise morgens und abends. Tagsüber schützt die Creme vor äußeren Einflüssen, während sie nachts die Regeneration unterstützt.
Braucht die Haut im Winter einen anderen Sonnenschutz?
Auch im Winter ist UV-Schutz wichtig, vor allem bei Schnee, der das Sonnenlicht reflektiert. Wählen Sie eine passende Sonnencreme über Ihrer Tagespflege, um Ihre Haut vor UV-Strahlen zu schützen.
Fazit: Pflege, Schutz und Aufmerksamkeit
Mit einer gezielten Pflegeroutine und den richtigen Produkten können Sie Ihre Haut optimal durch die Wintermonate bringen. Achten Sie auf milde Reinigung, intensive Feuchtigkeitsversorgung und Schutz vor Kälte. So bleibt Ihre Haut auch in der kalten Jahreszeit geschmeidig und gesund.
Falls Sie unsicher sind, welche Produkte zu Ihrem Hauttyp passen, stehen wir Ihnen gerne mit individueller Beratung zur Seite – im Geschäft oder online!